Unsere Land/Park/StreetArt Aktion im Winter 2013.
Die Installationen blieben für einige Wochen an der Kölner Uni Mensa hängen.
Wir haben viele positive Reaktionen beobachtet. Wetterbedingt haben wir einen Teil der Installationen wieder reingebracht um nochmal auszustellen..
„Inspiriert von den Unmengen an Laub, das an den Straßenrändern zusammengekehrt wurde, habe ich angefangen rumzuspinnen.
Ich hatte die Idee das Laub zurück in die Bäume zu hängen. Als Statement und Denkanstoß. Leute was passiert hier? Der normale Prozess ist unterbrochen. Laub fällt von den Bäumen und sollte nach der Verrottung zur Humusbildung beitragen. Dies ist in unseren zuasphaltierten Straßen natürlich nicht mehr denkbar. Ganz im Gegenteil. Das Laub bildet eine Gefahr. Es ist rutschig und dreckig. Fußgänger und gerade Fahrradfahrer können ein Lied davon singen.
Mir kam der Herbst und Winter sehr lang vor, zumal ich nicht gewohnt war den ganzen Winter in Deutschland zu verharren, sondern viel auf Reisen war.
Also habe ich zuerst einfach angefangen, das Laub zu sammeln. Mein Kellerraum platzte aus allen Nähten. Die Idee das Laub in einem netzt zu einem großen Ball geformt in einem Baum zu hängen reifte ein bisschen weiter.
Zeitgleich überlegte ich, was dann damit passiert. Ich hatte mittlerweile mehrere Ideen für Installationen. Ein moosbewachsenes Fahrrad, die alten Holzrahmen vom Sperrmüll ebenfalls mit Moos bewachsen und einem Guckloch, in dem man die Umwelt mit grüner Brille betrachten kann.
Inspiriert von Andy Goldsworthy der für seine Landart bekannt ist und Einflüssen von Streetart und Guerilla Gardening fand ich dann mein Zwischending.
Andy Goldsworthy macht natürlich etwas ganz anderes aber er brachte mich zu den Gedanken an Installationen mit Rohstoffen aus der Natur im Urbanen Raum.
Natürlich sollte nichts davon destruktiv sein. Ich überlegte was mit dem Laubball passieren würde, wenn es erst mal anfängt, zu regnen. Somit hing ich die schweren Elemente nach ca 10 Tagen wieder ab.Positioniert war diese Aktion, wie einige Aktionen vorher, direkt am Eingang von der Uni Mensa in Köln. Mit ca 45.000 Studenten versprach ich mir natürlich einiges an Publikum und einen guten Streueffekt in die große weite Welt. Nicht mit einer besonderen Aussage, denn Laub und Moos können nicht sprechen, aber mit einem Denkanstoß.“ Stefano
Einige Wochen vor der Aktion, die den hungrigen Studenten gewidmet war, lernte ich Sophie Reyer kennen die mit mir gemeinsam weiter an der Idee rumspann und das ganze verfilmt hat.
Ihre Version des Filmes wird es in Kürze auch geben.