Aquaponic
Wemakeit: Das Aquaponic Projekt auf dem Gelände des Berliner Holzmarktes und fünf weitere Kreativ-Initiativen entscheiden sich für die Crowdfunding Plattform wemakeit als Partner
Die vor einem Jahr in der Schweiz gegründete Crowdfunding Plattform wemakeit (we make it) öffnet ihr Angebot nach einem sehr erfolgreichen ersten Jahr deutschen Kreativen aus allen Branchen. Den Anfang macht das größte deutsche Aquaponic Projekt auf dem ehemaligen Bar25-Gelände, initiiert von der Holzmarkt-Genossenschaft in Berlin, sowie fünf Projekte aus den Bereichen Kunst, Musik, Fotografie und Literatur.
Aquaponic? Was ist das?
Bei Aquaponic wird Aquakultur (Fischzucht) mit Hydroponic (Gemüseanbau) in einem geschlossenen Wasserkreislauf kombiniert. So beziehen die Pflanzen alle benötigten Nährstoffe aus dem Wasser der Fischzucht und durch den Nährstoffentzug reinigen die Pflanzen das Wasser der Fische.
«Gemüsefischen – Aquaponic auf dem Holzmarkt» ist ein Pilot-Projekt. Ist es erfolgreich, wird schon bald im Zentrums Berlins ein riesiger Dachgarten entstehen, in dem der Ansatz regionaler und ökologisch nachhaltiger Anbau- und Zuchtmethode im großen Maßstab in die Praxis umgesetzt wird.Die Crowdfunding-Plattform wemakeit
Was vor etwas mehr als einem Jahr in der Schweiz als Projekt dreier Leitfiguren der Schweizer Kulturszene, Rea Eggli, Johannes Gees und Jürg Lehni, begann, ist mittlerweile die Crowdfunding-Plattform mit der einmaligen Erfolgsrate von mehr als 65%. Insgesamt wurden 1,69 Millionen CHF (1,4 Millionen EURO) für 329 Projektkampagnen aufgebracht.
wemakeit bietet Künstlern, Designern, Musiker, Fotografen und weiteren Kreativschaffenden die Möglichkeit, Projekte oder Produkte in einer kurzen Zeitspanne mit ihrem Publikum, ihren Fans und ihrer Community zu finanzieren.
Damit eröffnet sich ein alternativer Weg zur Realisierung von Ausstellungen, CD-Produktionen oder Filmdrehs. Für die Förderer der Projekte wiederum bietet sich die Gelegenheit, von Beginn an den Produktionsprozess zu erleben. Nicht als einfacher Konsument, sondern als Förderer und Partner auf einer Augenhöhe mit den Machern selbst.
Was ist an Aquaponic besser?
Die Pflanzen werden ausschließlich durch die aufbereiteten Ausscheidungen der Fische ernährt. Dadurch gelingt die Erzeugung von frischem Gemüse ohne zusätzliche Zugabe von Düngemitteln. Im Vergleich zu herkömmlichen Produktionsmethoden ist Aquaponic außerdem äußerst ressourceneffizient.
Die Produktion ist ökologisch, gesund und nachhaltig, da keine Düngemittel, Leistungsförderer bzw. Antibiotika hinzugefügt werden müssen und keine Pestizide verwendet werden. Im Vergleich zu anderen Anbauverfahren, ist sowohl der Wasserverbraucht, als auch die Co2 Emission entlang der Werschöpfungskette besonders gering, weshalb Aquaponic in jedem Sinne umweltfreundlich ist.
Wo soll das Projekt umgesetzt werden?
An der Holzmarktstraße, Hausnummer 25, in Berlin.
Hier wird in den nächsten Jahren ein Quartier entstehen, das Raum für Wandel und Experimente ermöglicht. Der Aquaponic-Dom ist ein erstes Pilot-Projekt für das ECKWERK, ein Gebäude auf dem Nordteil des Holzmarktes, in dem studentisches Wohnen und Gründerwerkstätten unterkommen. Auf dessen 3000 Quadratmeter-Dach soll zukünftig professionell Landwirtschaft betrieben werden. Das Ziel ist ein riesiger Garten über den Dächern Berlins, der sicherstellt, dass ein Teil der benötigten Nahrungsmittel nicht auf langen, Rohstoff verbrauchenden Lieferwegen zum Holzmarkt kommt, sondern vor Ort saisonal angebaut wird. Die dort geernteten Lebensmittel werden im Dorfladen verkauft und in Kantine und Restaurant direkt weiterverarbeitet.
Wem nützt das Projekt?
Jedem, der Wissenschaft, dem Holzmarkt und dir!
«Gärtnern in der Stadt» ist mehr als eine Mode – kombiniert mit neuer Technologie könnte es für einige Probleme unsere Zivilisation Lösungsansätze bieten. Wir wollen Öffentlichkeit für das Thema schaffen, sowie Partizipation und Forschung ermöglichen. Viele Menschen werden das Pilotprojekt besuchen und Studierende werden in Studien auch und gerade kritische Fragen zur Methode «Aquaponic» stellen.
Die wichtigste Frage nach dem «wie schmeckt’s?» kann jedoch niemand besser beantworten als IHR – die Unterstützer des Projekts!
Wohin fließt mein Geld?
Das Geld der Kampagne fließt in die Anschaffung des Aquaponic-Dom, der etwas mehr als 20.000€ kostet. Die Betriebskosten und sonstige Kosten trägt die Holzmarkt-Genossenschaft. Große Unterstützung bekommen wir vom feinen Restaurant «Katerschmaus» – sie bereiten das Erntedankmahl zu und glaubt uns, das können die.
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